Pflanzen-Mythen #2: Im Winter darf man Zimmerpflanzen nicht düngen!

Pflanzen-Mythen #2: Im Winter darf man Zimmerpflanzen nicht düngen!

Gerade im Herbst und Winter taucht diese Frage immer wieder auf: Muss man Zimmerpflanzen in der dunklen Jahreszeit komplett auf Diät setzen? Viele glauben, dass Düngen im Winter schädlich ist. Doch stimmt das wirklich?

 

Brauchen Zimmerpflanzen im Winter Dünger?

Viele Zimmerpflanzen legen im Winter tatsächlich eine Wachstumspause ein. Das liegt am Lichtmangel – die Tage sind kürzer, die Sonne schwächer. In dieser Zeit wächst die Pflanze kaum und braucht weniger Nährstoffe. Doch: In modernen, beheizten Wohnungen mit ausreichend Licht wachsen viele Pflanzen auch im Winter weiter, wenn auch langsamer!

Wichtig zu wissen:  
Pflanzen, die neue Blätter oder Triebe bilden, haben auch im Winter einen (wenn auch geringeren) Nährstoffbedarf.
Pflanzen, die wirklich ruhen (z. B. viele Kakteen oder manche tropische Arten), sollten in dieser Zeit tatsächlich nicht gedüngt werden.

 

So düngst du richtig im Winter

Wachstum beobachten:  
Nur düngen, wenn die Pflanze sichtbar wächst oder neue Blätter bildet.

Weniger ist mehr:  
Im Winter immer seltener und schwächer düngen – zum Beispiel nur die halbe Dosierung und maximal einmal im Monat.

Flüssigdünger bevorzugen:  
Er lässt sich gut dosieren und gelangt schnell an die Wurzeln.

Pausierende Pflanzen in Ruhe lassen:  
Zeigt die Pflanze keinerlei Wachstum, braucht sie auch keine zusätzlichen Nährstoffe.

 

Typische Fehler vermeiden

Nicht nach Kalender düngen, sondern nach dem Zustand der Pflanze!
Überdüngung vermeiden – das schadet mehr als ein leichter Nährstoffmangel.

 

Fazit:

Der Mythos, dass man im Winter grundsätzlich nicht düngen darf, stimmt so nicht. Beobachte deine Pflanzen genau: Wer wächst, darf auch im Winter etwas Futter bekommen – aber immer mit Fingerspitzengefühl. So bleiben deine Zimmerpflanzen auch in der dunklen Jahreszeit gesund und vital.

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